Irgendwann vor 1131 waren es wahrscheinlich wandernde Mönche, die missionierend vom Rhein her die Täler der Bröl und Sieg heraufzogen. Kleine christliche Zellen entstanden, aus denen nach und nach Kirchspiele wurden: Nümbrecht, Wiehl, Eckenhagen, Morsbach, Rosbach, Dattenfeld und Waldbröl.
Nach alter Schreibweise hieß Waldbröl damals "Waltprogele", womit ein wald- und quellenreiches Gebiet bezeichnet wurde.
Die älteste urkundliche Erwähnung des Kirchspieles Waldbröl trägt das Datum des 31. März 1131. In einer Urkunde hat Papst Innocenz II. dem Cassiusstift in Bonn seine alten Rechte an der Waldbröler Pfarrei bestätigt. Eine weitere Erwähnung unserer Gemeinde findet sich in einem Verzeichnis der Kölner Diözese, das um 1300 entstanden ist, und in dem die Einkünfte jeder Pfarrei zum Zweck der Berechnung des Zehnten aufgeführt sind.